„Von den Schmerzen zur Erleichterung“
Gérald,
64 Jahre, Zahnarzt im Ruhestand
Er erzählt, wie ihm zwei Operationen am Daumen geholfen haben, das Kapitel der Schmerzen abzuschließen.
Sein ehrlicher Erfahrungsbericht zeigt einen wohlüberlegten Behandlungsweg – zwischen anfänglicher Unsicherheit, Rehabilitation und dem Gefühl, seine Freiheit wiedergewonnen zu haben.
Vor der Operation – Schmerzen, die zur Belastung wurden
in Marmeladenglas öffnen, einen Stift halten oder einfach ein Hemd zuknöpfen – diese alltäglichen Handgriffe waren für Gérald unmöglich geworden.
„Ich konnte keine Greifbewegung mehr machen, meine Hände gehorchten mir nicht mehr“, erinnert er sich.
Jahrelang arbeitete der leidenschaftliche Zahnarzt weiter, trotz der zunehmenden Beschwerden – bis der Schmerz unerträglich wurde.
Die Turbine halten, einen Zahn ziehen, ein Instrument festhalten – alles war zur Qual geworden.
Nach einem Gespräch mit seinem Hausarzt wurde er an einen Handchirurgen überwiesen. Bestätigte Dr. Stéphane Barbary die Diagnose: Rhizarthrose – eine Arthrose an der Daumenbasis – in einem fortgeschrittenen Stadium.
Da konservative Behandlungen nicht mehr ausreichten, wurde schließlich eine Operation mit dem Einsatz einer Prothese in Betracht gezogen.
Zwei Operationen im Abstand von einem Jahr
Gérald entschied sich, zunächst den linken Daumen operieren zu lassen – seine stärker beanspruchte Hand, da er Linkshänder ist.
Der Eingriff, der unter einer Teilnarkose des Arms durchgeführt wurde, verlief ohne Komplikationen.
Eine Daumenprothese wurde eingesetzt, um das beschädigte Gelenk zu ersetzen.
Er nahm sich vier Monate Zeit zur Genesung – eine Phase, in der er dank seiner Zusatzversicherung finanziell abgesichert war und sich voll auf die Heilung konzentrieren konnte.
Ein Jahr später entschied er sich, auch den zweiten Daumen mit derselben Technik operieren zu lassen.
Diesmal verlief die Genesung schneller – nach drei Monaten konnte er seine Tätigkeit wieder aufnehmen.
Nach beiden Eingriffen erhielt er jeweils zwei Wochen lang pflegerische Nachsorge und trug einen Monat lang eine individuell angepasste Orthese, bevor er seine Aktivitäten schrittweise wieder aufnahm.
Zur Rehabilitation nutzte er außerdem einen kleinen Schaumstoffball, um Beweglichkeit und Kraft zu trainieren.
Nach der Operation – keine Schmerzen mehr
Heute verspürt Gérald keinerlei Schmerzen mehr – nur einen leichten Kraftverlust beim Greifen, den er im Vergleich zum gesamten Behandlungserfolg als unbedeutend empfindet.
„Ich würde diese Operationen ohne zu zögern wieder machen. Man vergisst die Beschwerden schnell, wenn man seine Freiheit zurückgewinnt“, erzählt er.
Er hat seine volle Selbstständigkeit wiedererlangt: Autofahren, Heimwerken, Kochen, Reisen oder mit seinen vier Enkelkindern spielen – all das ist wieder möglich.
„Wenn ich ihnen beim Fahrradfahren helfe oder mit ihnen koche, merke ich, wie sehr mir diese einfachen Gesten gefehlt haben.“
Eine Botschaft an alle, die noch zögern
Mit etwas Abstand möchte Gérald Menschen beruhigen, die noch unsicher sind:
„Ich verstehe, dass man Angst hat, mit der Arbeit aufzuhören oder sich einer Operation zu unterziehen – aber man sollte nicht warten, bis die Schmerzen zu stark werden.“
Sein Erfahrungsbericht zeigt deutlich den schrittweisen Behandlungsweg:
Zuerst der Hausarztbesuch, dann die Überweisung zum Handchirurgen, das Abwägen der verschiedenen Optionen – und schließlich die gemeinsame Entscheidung.
Jeder Fall ist individuell: Eine Operation wird nur dann in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungsmethoden keine ausreichende Linderung mehr bringen.
Fazit
Géralds Geschichte zeigt, dass Rhizarthrose kein Schicksal sein muss.
Wenn die Schmerzen zu stark werden, kann eine Operation – insbesondere der Einsatz einer Daumenprothese – eine echte zweite Chance bieten, vorausgesetzt, man wird gut begleitet und folgt einer passenden Rehabilitation.
„Es ist keine Frage des Alters, sondern des Lebenskomforts.“